Gemeinsame Erklärung der Verwaltungsspitzen im Lübbecker Land zur Krankenhausentwicklung
„Als Bürgermeister der Kommunen im Lübbecker Land stellen wir fest, dass der vom Kreistag beschlossene Prozess zur Krankenhausentwicklung nicht auf die breite politische und gesellschaftliche Akzeptanz stößt, die es für so einen weitreichenden Schritt braucht. Auch hinter der Finanzierung sehen wir weiterhin große Fragezeichen.
Der Prozess kann aus unserer Sicht nur befriedet werden, wenn wir einen Weg einschlagen, an dessen Ende es keine Verlierer gibt. Dabei muss es nach unserer gemeinsamen Überzeugung ausschließlich darum gehen, wie wir bestmöglich die Krankenhausversorgung für alle Menschen im Lübbecker Land zukunftssicher aufstellen. Wenn das nur mit einem zentralen Neubau zu haben ist, muss die Standortfrage innerhalb der kommunalen Familie des Lübbecker Landes gelöst werden, und zwar so, dass die gute Erreichbarkeit für alle Menschen des Altkreises gewährleistet ist.
Das Miteinander der Städte und Gemeinden ist dabei aus unserer Sicht der einzig Erfolg versprechende Weg. Nur wenn wir mit einer Stimme sprechen und Freud und Leid teilen, können wir zu einem Ergebnis kommen, das von einer breiten Mehrheit unserer Bevölkerung getragen wird.
Unter der Voraussetzung einer Finanzierung, die weder die MKK noch die Kommunen im Kreis überfordert sowie eines Konzepts, das den Aspekten von Nachhaltigkeit und Vermeidung von Flächenfraß ausreichend Rechnung trägt, werden wir unseren Räten folgenden gleichlautenden Vorschlag unterbreiten: Die Kommunen im Altkreis Lübbecke verständigen sich auf eine Fläche auf dem Gebiet der Stadt Espelkamp, entwickeln diese gemeinsam und schließen eine vertragliche Vereinbarung, die alle Kosten und Erträge gleichermaßen gerecht verteilt.“
Kai Abruszat, Gemeinde Stemwede
Frank Haberbosch, Stadt Lübbecke
Dr. Bert Honsel, Stadt Rahden
Michael Kasche, Gemeinde Hüllhorst
Marko Steiner, Stadt Pr. Oldendorf
Dr. Henning Vieker, Stadt Espelkamp