Umfrage im Rahmen der „Leistungsphase null“ gestartet
Lübbecke. Wo soll die Reise hingehen für die in die Jahre gekommene Stadthalle? Um der Antwort auf diese Frage näher zu kommen, hat die Stadt Lübbecke im Rahmen der vom Rat beschlossenen „Leistungsphase null“ eine Bürgerumfrage gestartet, die bis Ende Februar Wünsche und Bedarfe ermitteln soll.
„Leistungsphase null“: Das klingt sperrig und ist streng genommen ein Kunstwort. Als Leistungsphasen werden bei Bauvorhaben die einzelnen Planungsabschnitte der Gesamtleistung bezeichnet. Nach traditioneller Lesart beginnen sie mit der Phase eins, der Grundlagenermittlung und Prüfung des Kostenrahmens. Unter der „Null“ ist also eine vorgeschaltete Ebene der Bedarfsplanung zu verstehen, zumeist in Form einer Machbarkeitsstudie.
Diese Bedarfsplanung soll als partizipatorischer und ergebnisoffener Prozess eine Grundlage für Entscheidungen zur Zukunft der Stadthalle liefern. Im Kern steht dabei nicht die politisch umstrittene Frage, ob eher ein Neu- oder ein Umbau der Halle ans Ziel führen, sondern vielmehr das Ziel selbst: Was soll die Stadthalle zukünftig können, was brauchen die Nutzerinnen und Nutzer, was wünschen sie sich?
Mitmachen geht ganz einfach online unter der Adresse www.luebbecke.de/lph0. Das Webdesign der Umfrage ist responsiv, das heißt, es unterstützt sowohl die Darstellung am PC-Bildschirm als auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets. Um allen Menschen unabhängig von ihrer Ausstattung und technischen Affinität eine Teilnahme zu ermöglichen, sind alternativ in der Mediothek im Alten Rathaus (Am Markt 3) sowie im Servicebüro des Rathauses (Kreishausstraße 4) Faltblätter mit dem Fragenkatalog erhältlich, die ausgefüllt auch dort wieder abgegeben oder in den Briefkasten eingeworfen werden können.
Je mehr Menschen sich beteiligen, desto wertvoller, weil aussagekräftiger werden die Daten für zukünftige Planungen sein. Deshalb ist die Befragung technisch wie inhaltlich bewusst einfach und offen gehalten, um möglichst viele aktuelle wie potentielle Nutzer der Stadthalle, Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen aus der Stadt wie auch der näheren Umgebung zu erreichen.
Die Zeit drängt. Die Ausnahmegenehmigung zum Betrieb der vor allem unter Brandschutzaspekten nicht mehr zeitgemäßen Halle läuft noch bis Ende des Jahres und könnte wohl nur unter der Voraussetzung verlängert werden, dass eine klare Perspektive für bauliche Veränderungen aufzgezeigt werden kann.