Was ist Heimat für uns?
Beiträge für Ausstellung gesucht / Bürgerschaft zum Mitmachen aufgerufen
Lübbecke. Ein Ort der Identität und Zugehörigkeit – Heimat prägt uns, egal ob wir dort geboren sind oder uns später mit ihr verbunden haben. Diese Verbundenheit ist für die meisten Menschen ein tiefes Gefühl, das vielfältigen Ausdruck findet. Und genau darum geht’s: Wie drücken Lübbeckerinnen und Lübbecker es aus? Was fühlen Sie, was treibt sie um, wenn sie an Heimat denken? Eine Ausstellung im Rahmen des Theaterspektakels „Stadthalle goes Underground“, das am Wochenende 20. bis 22. September aufgeführt wird, soll sich dieser Frage annähern. Die Bürgerschaft ist zum Mitmachen aufgerufen.
Mit Blick auf das kommende Jahr bekommt der Begriff für Lübbecke gleichsam Kraft des kalendarischen Zufalls eine besondere Bedeutung. Wenn die Stadt am Wiehen das 1.250-jährige Jubiläum ihrer ersten schriftlichen Erwähnung als „hlidbeki“ in den Fränkischen Reichsannalen zum Jahr 775 feiert, drängt sich die Auseinandersetzung damit geradezu auf. Auch um etwas Vorfreude darauf zu wecken, greifen die Veranstaltungen in diesem Herbst dem eigentlichen Jubiläum vor. Lübbecke feiert sozusagen rein und nimmt sich des Heimatbegriffs gleich zum Auftakt an.
Beispiel gefällig? Für Hans Christian Andersen (1805-1875, „Die kleine Meerjungfrau“, „Die Schneekönigin“) war Heimat „da, wo man verstanden wird“ – eine ebenso schlichte wie herzerwärmend-menschliche Definition, die weniger über das schöne Dänemark sagt als vielmehr über einen seiner bekanntesten Söhne. Der junge Dichter nämlich wurde in seinen frühen Schaffensjahren offenkundig in Deutschland besser verstanden als in seinem Geburtsland. Obwohl er immer auf Dänisch schrieb, fanden die deutschen Übersetzungen zunächst größere Anerkennung.
Nun ist nicht jeder ein Dichter und muss es auch nicht sein, um bei dieser Aktion mitzumachen. Weil es über Bilder bekanntlich heißt, sie sagten mehr als tausend Worte, tut es auch ein Foto, das einen Blick darauf eröffnet, was sein Schöpfer mit dem Begriff Heimat verbindet. Vorgaben gibt es nicht, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, Vielfalt ist Trumpf. Gefragt sind alle Menschen, egal ob hier geboren oder nicht, aus dem gesamten Stadtgebiet, ausdrücklich auch den Ortsteilen – und gerne auch Lübbeckerinnen und Lübbecker, die es, aus welchen Gründen auch immer, in die Ferne gezogen hat.
Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann seinen Beitrag einfach (bitte mit Name, Alter und kurzer Beschreibung versehen) an stadtjubilaeum@luebbecke.de einsenden. Rückfragen beantwortet gern die städtische Kulturmanagerin Linda Kowsky, telefonisch unter (0 57 41) 276 -168 oder per E-Mail an l.kowsky@luebbecke.de.