Stadt Lübbecke

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Feste feiern - feiern Sie mit!

Feste sollten gefeiert werden, wie sie fallen - feiern Sie mit! Bei attraktiven Einzelveranstaltungen oder bei jährlich wiederkehrenden Festen: 

Das Bierbrunnenfest (Mitte August) - ein dreitägiges Stadtfest; der Blasheimer Markt (Anfang September), das größte ostwestfälische Volksfest mit Tradition, attraktiven Fahrgeschäften und großer Gewerbeschau; das Bürgerschützenfest mit der über 500-jährigen Bürgerschützentradition; der Wurstmarkt (Ende Oktober) als Aktion des örtlichen Einzelhandels ... außerdem runden in der Innenstadt Kinderfest, Summer Beach Party, Burgmannstage und Weihnachtsmarkt das Angebot der jährlich wiederkehrenden Feste ab. Klein, aber fein: Der traditionelle Wochenmarkt auf dem Marktplatz.

 

Das Bierbrunnenfest

Seit 1954 ist Lübbecke Anfang August Treffpunkt Tausender Besucher aus ganz Ostwestfalen-Lippe und weit darüber hinaus. Sie kommen, um am Fuße des Wiehengebirges auf Einladung der Privatbrauerei Barre und der Stadt, mit der man Freundschaft schließt, das Bierbrunnenfest zu feiern.

Zum erstenmal fand das Fest am 29. August 1954 statt. Der spätere Bürgermeister Heinrich Klöpping - er wollte den Fremdenverkehr fördern - und der damalige Brauerei-Chef Ernst-Ludwig Barre - er wollte, gemeinsam mit seinen Geschwistern, dem 1937 verstorbenen Senior der Familie Barre ein bleibendes Andenken schaffen - hatten sich zu diesem werbewirksamen Schritt entschlossen. Und sie landeten mit diesem Fest einen Volltreffer!

Das Freibier stand unzweifelhaft im Mittelpunkt des Geschehens. Doch im Laufe der Jahre entwickelte sich das Fest auch zum Kulturträger. Musikgruppen und Artisten traten auf, Delegationen aus den Lübbecker Partnerstädten und andere Gruppen sorgten für internationales Flair. Der Bierbrunnenlauf über "zehn Biermeilen" oder 10,625 km - 1986 eingeführt - lockte Marathonspezialisten und Jogger auf die Innenstadtpiste.

Nach einer kurzen Pause Anfang der neunziger Jahre lebte das Fest in einer der heutigen Zeit angepassten Form wieder auf. Seither hat sich das Bierbrunnenfest zu einem dreitägigen Stadtfest entwickelt: Auf mehreren Bühnen in der Innenstadt sorgen verschiedene Bands für musikalische Unterhaltung von Freitag bis Sonntag.

Am Sonntag dann der eigentliche Höhepunkt: Der König des Bieres "Gambrinus", auf einem von zwei schmucken Kaltblutpferden gezogenen Brauereiwagen thronend, trifft gegen 11.00 Uhr auf dem Marktplatz ein und eröffnet mit einigen humorigen Worten das Bierbrunnenfest. Und dann sprudelt am Bierbrunnen endlich der begehrte Gerstensaft! Zwar nicht mehr kostenlos, aber der Erlös wird von der Brauerei in jedem Jahr für einen sozialen Zweck gespendet. Der Lübbecker Marktplatz ist für diesen Tag in einen großen Biergarten umgestaltet. Musikkapellen wechseln sich in ihren Darbietungen ab, so dass während des ganzen Tages fröhliche Musik ertönt. Gute Stimmung garantiert, schauen Sie doch einfach mal vorbei!

Der Blasheimer Markt

Das größte Ereignis im Jahr für Groß und Klein ist unbestritten der auch über Lübbeckes Grenzen hinaus bekannte Blasheimer Markt. Ursprünglich aus einem Viehmarkt entstanden, bietet heute eine der größten Kirmesveranstaltungen vier Tage lang Abwechslung und Nervenkitzel. In jedem Jahr sorgt eine Vielzahl neuer und bekannter Jahrmarktgeschäfte für gute Unterhaltung und gute Laune. Mehr als 300.000 Besucher kommen deshalb jedes Jahr nach Lübbecke-Blasheim. Feiern Sie mit!

Der Blasheimer Markt beginnt am Donnerstagabend des ersten Septemberwochenendes. Am Donnerstag steigt gegen 22.00 Uhr ein Höhenfeuerwerk in den nächtlichen Himmel. Am Freitag öffnet der traditionelle Kleintiermarkt seine Pforten. Die Gewerbeschau ist an allen vier Tagen bis 22.00 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen zum Blasheimer Markt unter www.blasheimer-markt.de .

Das Bürgerschützenfest

Das Bürgerschützen-Bataillon von 1492 ist der letzte Rest der allgemeinen Waffenfähigkeit eines wehrhaften Bürgertums im Mittelalter. Das Lübbecker Bürgerschützenfest ist ein ausgesprochenes Volksfest, bei dem es keine Klassenunterschiede gegeben hat und auch in Zukunft nicht geben soll. Es trägt dazu bei, Gegensätze zu überbrücken und zu beseitigen und die Liebe zu unserer Heimatstadt und der Region zu wecken und zu fördern. Armbrust- und Büchsenschützen waren - wie in jeder befestigten Stadt im Mittelalter - auch in Lübbecke vorhanden und bildeten zwei Kompanien: Die 1. Kompanie mit einer blauen Fahne, die 2. Kompanie mit einer weißen Fahne. Noch heute sind die Traditionsfarben des Schützenfestes Blau und Weiß.

Das Bürgerschützen-Bataillon resultiert aus der früheren Verpflichtung eines jeden waffenfähigen Bürgers, sich zu Verteidigungszwecken seiner Stadt zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich somit um keinen Verein. Jeder Bürger hat die Möglichkeit, sich am Fest zu beteiligen - entweder als aktiver Ausmarschierer in einer der Schützenkompanien oder als Besucher, um mit den Schützen im Biergarten unter den Eichen und Abends beim Ball zu feiern.

Seit 1492 werden in Lübbecke alle zwei Jahre zwei Schützenkönige ausgeschossen (bis 1806 war die Bezeichnung "Schützenmeister"). Ein König für die Armbrustkompanie und einer für die Büchsenkompanie. Heutzutage wird nicht mehr kompanieweise geschossen, die Einteilung erfolgt nach den geraden und ungeraden Hausnummern der Stadt. In den Jahren zwischen den Festen wird seit dem letzten Jahrhundert ein Schützenball gefeiert. Wie in alten Zeiten messen sich die Schützen auch heute noch im Schießen mit dem Vorderlader, geschossen wird auf 50 m, jeder Schütze hat nur einen Schuss. Bis ins Jahr 1914 waren die Schützenkönige in Lübbecke von allen kommunalen Lasten befreit. Ein Privileg, welches leider nicht bis in die heutige Zeit aufrecht erhalten werden konnte.

Im Laufe der Jahrhunderte war das Fest vielen Veränderungen unterworfen. Ende des letzten Jahrhunderts wurde das Bürgerschützenfest auf die Tage Sonntag und Montag, statt wie bisher Mittwoch und Donnerstag, verlegt, worin ein Angriff auf die Tradition gesehen wurde. Natürlich überlebte das Schützenwesen auch diese Änderung, wie auch die im Jahr 2000 geänderte Festabfolge der Tradition und der Popularität keinen Abbruch tun wird. Das Königsschießen findet seither sonntags statt montags statt, um der Bürgerschaft eine größere Teilnahme am Festverlauf zu ermöglichen.

Der Wurstmarkt

Traditionell wird am letzen Oktoberwochenende der bekannte Lübbecker Wurstmarkt gegen 14.00 Uhr mit dem Anschnitt einer "Riesenwurst" durch den Bürgermeister der Stadt Lübbecke eröffnet. Lange Schlangen kann man an diesem und den folgenden Tagen vor der Bühne finden, wo das örtliche Fleischerhandwerk leckere Rezepte und Zubereitungsarten vorstellt und wo auch Fleisch- und Wurstwaren verlost werden. Auf dem Gänsemarkt und überall in der Fußgängerzone sind während des ganzen Wochenendes Fahrgeschäfte und andere Attraktionen aufgebaut.

Am Sonntagnachmittag sind dann die Geschäfte in der Lübbecker Innenstadt geöffnet. Zahlreiche Verkaufsstände in der Langen Straße sowie ein buntes Unterhaltungsprogramm locken in jedem Jahr zahllose Schaulustige in die Innenstadt. Haben Sie Appetit bekommen?

Der Wochenmarkt

Bis heute hat der Wochenmarkt in Lübbecke nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Es ist immer noch das kleine, aber feine Angebot, das die Kundschaft - und die kommt nicht nur aus Lübbecke selbst - nicht mehr missen möchte. Wie zu Beginn sind die Markttage Mittwoch und Samstag jeweils von 7.00 bis 13.00 Uhr.

Am 28. März 1979 gab es den Startschuss für die Wiederbelebung der Wochenmarkttradition. Nachdem wohl auch wegen der Marktplatz-Umgestaltung und die damit verbundene lange Bauphase in den 60er Jahren nur noch vereinzelte Markthändler ihr Angebot feilboten, war es Wunsch vieler Lübbeckerinnen und Lübbecker, wieder einen "richtigen" Wochenmarkt zu haben.

Mit jeweils 13 Händlern mittwochs und samstags ging es los: ein umfangreiches Angebot von Gemüse und Blumen bis hin zu Molkereiprodukten, Eiern und Fleisch. Bewusst hatten sich die Verantwortlichen schon vor 25 Jahren entschieden, hier einen so genannten "grünen Markt" ins Leben zu rufen, also ausschließlich Lebensmittel und Pflanzen anzubieten und auf Schmuck, Bekleidung und was sonst noch alles auf Märkten angeboten wird, zu verzichten.

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