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Familie ist, wenn alle an einem Strang ziehen

Fachtagung bringt Akteure aus allen Bereichen familienunterstützender Arbeit zusammen

Lübbecke. Eine besondere Premiere erlebten jetzt die Räume der Sozialstation Lübbecke. Sie waren Schauplatz der ersten Lübbecker Familienkonferenz, einer Fachtagung, zu der sich über 50 Verantwortungsträger aus allen Bereichen familienunterstützender Angebote versammelt haben, um sich gegenseitig auf Stand zu bringen, neue Angebote und Projekte auszuloten und darüber in den Dialog zu kommen.

Die Familienkonferenz ist Baustein der vom Dezernat Bürgerdienste der Stadt Lübbecke angestoßenen Kommunalen Sozialplanung. Ziel ist ein verbessertes trägerübergreifendes Zusammenwirken aller relevanten Akteure in der Stadt, von Beratungsstellen, Jugend- und Sozialhilfe über Kitas, Schulen, Familienentlastende Dienste bis hin zu Freizeiteinrichtungen und Mobiler Jugendarbeit. Die Geschäftsführung des Prozesses liegt gemeinsam bei der Diakonie und der Stadtverwaltung.

Organisiert wurde die Tagung von einer Arbeitsgruppe unter Federführung der PariSozial, unterstützt von der Lebenshilfe, der Diakonie und der Stadt. Als Gastgeber begrüßte die Teilnehmer der Geschäftsführer der PariSozial Minden-Lübbecke, Iwan Miene. Die Moderation übernahm Kristin Surmann, Beraterin und Coach in den Themenfeldern Strategie und Struktur, Führungstraining und Business Coaching.

Aus Sicht der Veranstalter und Besucher war die Konferenz ein voller Erfolg. „Wir können Familie in Lübbecke bestmöglich unterstützen, wenn wir voneinander wissen, gemeinsame Handlungsspielräume ausloten und nutzen“, so Diakonie-Geschäftsführer Lutz Schäfer. Angetan zeigte sich auch die designierte Leiterin des Kreisjugendamts Süsann Püfke. Sie sehe im Netzwerken aller Beteiligten die „größten und zugleich am leichtesten zu hebenden Potenziale familienunterstützender Arbeit“.

Für Lübbecke müsse es darum gehen, „Brüche zu überwinden und Synergien zu schaffen“, so Dezernent Philipp Knappmeyer, der in den strukturellen Voraussetzungen der Stadt Standortvorteile für alle Aspekte Sozialer Arbeit ausmacht: „Wir sind groß genug, Großes zu bewegen – und klein genug, dafür die Macht des Miteinanders zu entfesseln.“